1776 hatte Kaiser Joseph II. in einem Handschreiben mitgeteilt, dass das Burgtheater künftig „deutsches Nationaltheater“ zu heißen hat. Damit sollte ein bewusstes Gegengewicht zu den italienisch dominierten und nur Adligen vorbehaltenen Theatern geschaffen werden. Das „Deutsche Singspiel“ war geboren, und Mozarts „Entführung“ – in deutscher Sprache – auf allerhöchsten Auftrag für dieses Theater geschrieben, ist ein Paukenschlag und sollte zum größten Opernerfolg Mozarts innerhalb und außerhalb Wiens zu seinen Lebzeiten werden.
In diesem Musikseminar geht es um die „Entführung aus dem Serail“, das erste, sowie „Die Zauberflöte“, das letzte Opernwerk Mozarts in deutscher Sprache.
Beide Werke werden von ihrer musikdramatischen Substanz wie auch in ihrem engen Musik-Textbezug erarbeitet und dargestellt. Der eigenen Aktivität der Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommt dabei in unterschiedlichen Formen immer wieder eine besondere Bedeutung zu.
Als einzigartiges „Gustostückl“ findet auch der Einakter „Der Schauspieldirektor“ entsprechende Würdigung und Beachtung.
Die Abende dienen jeweils mit audio-visuellen Beiträgen der Vertiefung der erarbeiteten Seminarinhalte.
Wir laden herzlich ein!