Die Ansicht, dass Religion und Glaube Privatsache seien und niemanden etwas angingen, ist in Deutschland und anderen europäischen Ländern weit verbreitet. So wird über die Religionsfreiheit erst dann gestritten, wenn es um den sichtbar gelebten Glauben und religiöse Symbole in der Öffentlichkeit geht.
Muss also eine Religion unpolitisch sein, um akzeptiert zu werden?
Das christliche Selbstverständnis schaut anders aus. Für Christen gehört die aktive Gestaltung der Welt zum christlichen Auftrag.
Die Botschaft Jesu ist politisch. So kritisiert Papst Franziskus immer wieder eine "verschlossene Kirche". Jeder, auch er selbst, müsse sich immer wieder fragen, wie er das Evangelium verkünde, ob man nur ein „Sakristei-Christ“ sei, ein „reiner Wortchrist“, oder das Evangelium wirklich lebe.
Wir freuen uns, Andrea Nahles als Referentin gewonnen zu haben. Als Präsidentin der Bundesanstalt für Post und Telekommunikation sowie als Bundesministerin für Arbeit und Soziales a. D. wie auch als ehemalige SPD-Vorsitzende hat sie stets im politischen Alltag ihr Selbstverständnis als katholische Christin betont. So wird sie der Frage nachgehen, was es heute heißt, als Christ und Christin in die Welt gesandt zu sein.
Die Veranstaltung ist geplant im Rahmen des Freckenhorster "Krüßingfestes" in Zusammenarbeit mit der Pfarrei St. Bonifatius und St. Lambertus statt.
Herzlich laden wir Sie zu diesem Abend ein!